Mittwoch 19. Dezember 2018 in der "hallo"


Danke, dass immer mal wieder was über die traurige Situation auf dem Gartenfriedhof

in der Zeitung steht.
Bis Herbst 2019 wird der historische Platz weiterhin strapaziert und beschädigt.


Tagsüber wird sich auch dann nichts ändern, da die Tore ja rechtzeitig für die Trinker geöffnet und erst wieder geschlossen werden, wenn diese Gruppe den Gartenfriedhof verlassen hat. Wie immer mit den bekannten "Hinterlassenschaften".

Und alle anderen Regeln helfen nur, wenn diese auch kontrolliert werden und entsprechend gehandelt wird.

 



 

 

November 2018
Artikel in der HAZ von Bernd Haase



Der historische Gartenfriedhof an der Marienstraße soll künftig nachts nicht mehr zugänglich sein. Die Stadt will die drei Eingänge an der Marien-, der Warmbüchen- und der Arnswaldtstraße mit Toren versehen, die zwischen 20 Uhr am Abend und 7 Uhr abgeschlossen werden. Die Kosten belaufen sich auf 40.000 Euro, die Region Hannover beteiligt sich daran mit 16.000 Euro.

Der 1741 eingeweihte Friedhof mit seinen klassizistischen und spätbarocken Gräbern bedeutender Familien aus Hannovers Stadtgeschichte war bis 1938 von einem Metallgitterzaun samt Toren umgeben, die damals jedoch zu Kriegszwecken eingeschmolzen wurden. Den Zaun ließ die Stadt in den achtziger Jahren ersetzen, und zwar durch Elemente aus Geländerteilen von Brücken. Die Eingänge jedoch blieben weiter offen.

Das soll sich nun ändern. Anlass ist, dass es auf dem Friedhofsgelände, das rechtlich als Grünanlage eingestuft wird, schon seit Jahrzehnten „immer wieder unsachgemäß genutzt wird und es zu Sachbeschädigungen kommt“, wie es einer Drucksache der Region heißt. Im Fokus steht dabei in jüngerer Vergangenheit vor allem eine Gruppe von Trinkern, die sich dort täglich trifft und häufig daneben benimmt.

Die Tore werden in Absprache mit der Denkmalpflege schlicht und funktional gestaltet, so dass sie „nicht von Bürgern als historisches Original missverstanden werden“ und von Gehbehinderte oder älteren Personen ohne großen Kraftaufwand zu öffnen sind. Im Herbst kommenden Jahres sollen sie installiert sein.

Die Stadt hat weitere Vorkehrungen getroffen. Das bestehende Anleinverbot für Hunde ist in ein komplettes Hundeverbot umgewandelt worden. Radfahrer müssen absteigen und ihre Gefährte schieben, das Betreten der Grabmale ist untersagt. Ein Alkoholverbot sehen die Regeln nicht vor.

Von Bernd Haase

22. und 23. Oktober 2018
Am Montag und Dienstag wurde - wie geplant - das Portal durch die Werkstatt für archäologische
und kunsthandwerkliche Objekte, Vera Fendel, geliefert und fachgerecht eingebaut.

Bei unserer Mitgliederversammlung am 12. August 2016 war die Verwendung des Restvermögens
unseres Vereins "Renaissance Gartenfriedhof" beschlossen worden.
Nach Abwägung aller Randbedingungen hatten sich die vier Liquidatoren einstimmig
und beschlusskonform für eine Spende für folgendes Vorhaben der Wenger-Stiftung entschieden.

Mit der Spende soll ein Beitrag zu der von der Stiftung finanzierten Restaurierung
des Hauptportals im Westen der Bethlehem-Kirche in Linden geleistet werden.

Es lohnt sich, Details genauer zu betrachten.

Wie zum Beispiel die beiden Löwenköpfe auf den mittleren Türen.

Die Lindener Kirchenbesucher werden sich sicher sehr lange an dem schönen Portal erfreuen.


21. Oktober 2018

Wir waren gespannt auf das fertig restaurierte Portal an der Bethlehemkirche in Linden.
Es war ein schöner Spaziergang durch die Altstadt mit dem Ziel Linden
und die Vorfreude auf den Gesamteindruck auf die vier neuen Türen.

Aber siehe da: es waren immer noch zwei fertige und zwei wartende Türen.
Wir waren zu früh da ... 
Wir haben uns aber trotzdem am Anblick des beieindruckenden Kirchenbaus erfreut.


14. September 2018
Das Provisorium ist nach ca. 5 Jahren keines mehr. 

Der Durchgang ist dauerhaft geschlossen – fast jedenfalls.
Eine Lücke ist geblieben; so genau kann man das ja auch nicht ausmessen.
Vielleicht kommt das Schluss-Stück ja noch ... 

Der letzte Nutzer verlässt am späten Nachmittag das Herschel-Grab,
das neben anderen Grabplatten nun als Sitzgelegenheit und Getränkeablage genutzt wird

Aber nicht ohne sich am benachbarten Busch nochmal zu erleichtern.

das merkt doch keiner und keiner sagt was ...

13. September 2018
Es bleibt so, wie leider schon vermutet und befürchtet.

Niemand hält sich an die neuen, sehr sinnvollen Regeln.

Hunde gibt es nach wie vor reichlich, auch in Begleitung von Herrchen und Frauchen.

Besonders  dreist und auffällig ein mittelgroßes "Herrchen" (man sagt, er war früher Oberst)
mit einem großen schwarzen Hund, nicht angeleint. 

Dieser Hund tobt freudig über den von Frau Wollkopf beschriebenen einmaligen historischen Ort
und Herrchen schaut völlig unberührt zu und kümmert sich um nix.
Vermutlich hat er die neuen Regeln auf den Tafeln nicht mal angesehen.

Nur durch kleine Symbole auf einer großen Tafel wird sich ohne Kontrolle auf dem Gartenfriedhof leider nichts verändern. 

Auch das rücksichtlose Lagern auf den historischen Grabmälern muss endlich unterbunden werden.

6. September 2018
Ach wie schön, ein großer Artikel in der HAZ über den Gartenfriedhof und die neuen Regeln.

Mit dem Hinweis auf den Tag des offenen Denkmals am 12. September 2018

Na das klingt doch sehr gut: z.B. endlich keine Abkürzung mehr mit dem Fahrrad über den Gartenfriedhof,
ohne auch nur einen Blick auf diesen besonderen Ort zu werfen.

Auch soll der Gartenfriedhof endlich kein Hundeklo mehr sein. Fast zu schön um wahr zu sein.
Hoffentlich wird das auch entsprechend kontrolliert, sonst ...

Genau darauf haben wir mit unserer Initiative "Renaissance Gartenfriedhof" sechs Jahre lang hingewiesen.

Und es gab dazu keine Unterstützung aus der Landeshauptstadt Hannover...
 

Wir bitten alle interessierten Menschen den Gartenfriedhof regelmäßig zu besuchen
um damit deutlich zu machen, dass dieser besondere Ort nun endlich vor jeglicher Mißnutzung geschützt werden muss. 

31. August 2018
Obwohl die Bank abmontiert wurde tummeln sich weiterhin ca. 30 Personen rund um das Röhrs-Grab. 

Rücksichtslos werden jetzt die Grabmälern und Grabplatten genutzt. 
Besonders viele sitzen auf dem Grab von Caroline Herschel, mit dort abgestellten Bierdosen und Schnapsflaschen.
Drei Hunde, davon mindestens einer nicht angeleint, leisten ihnen Gesellschaft.

Auch die russisch-sprechende Gruppe ist weiterhin vertreten nunmehr mit Pappdeckeln auf supersauberen Bänken. 

26. August 2018
Wo ist die - dauerbesetzte - Bank am Röhrs-Grab?

Wo ist die dritte Bank von den Bankkonzeptbänken geblieben?


Alle Bänke erhielten frische, helle Bretter,
Nur die Bänke vor Eingang Arnswaldtstr. 19 nicht – kommen die auch noch weg?
Offenbar greift zzt. ein ganzheitliches Bankkonzept als Vorbereitung für die Bewerbung Hannovers als Kulturhauptstadt.

Und das Provisorium?



Ist noch ein solches, aber das Ende scheint nach ca. sieben Jahren in Sicht
(s. den eingefügten steinernen Sockel).

Und die Operation am (neuen) offenen Grab schreitet seit Wochen kraftvoll voran.

Das Dixi-Klo mit seiner Ummantelung (ohne Foto) rottet weiter dahin.

 

23. Juli 2018
So wie unten berichtet ist das also leider doch nicht.
Der Gartenfriedhof muss noch länger leiden.

Jemand hatte von Jemandem gehört, dies Jemanden erzählt, doch leider ging dabei eine Aussage verloren.

Aus dem Dickicht der Stadtverwaltung kam die Botschaft: Es stünden revolutionäre Änderungen an:
- es sollen 2019 Tore kommen
- der Gartenfriedhof soll nachts zugesperrt sein 
- es soll ein Verbot für Radfahrer
- und Hunde (!) geben 


Können, sollen, dürfen wir das jetzt schon glauben?
Warten wir lieber, bis es (endlich) passiert ist.

21. Juli 2018
Was war am 26. März 2018 passiert?

Eine Grabstätte wurde durch Baumfällarbeiten schwer beschädigt und ist eingestürzt. (siehe unten)

So etwas sollte schnellstmöglich behoben werden.
Das gelingt aber nicht in der Landeshauptstadt Hannover.

So sieht die Schadstelle heute aus:
Das beschädigte Grab ruht immer noch hässlich eingezäunt unter gewaltigen Holzplanken.

Aber nicht nur das!
Auch die permanenten Belastungen durch mehrere bekannte Nutzergruppen führen leider zu weitere Schäden.

Wie hier ein Trampelpfad quer über den Gartenfriedhof. Direkt vom Eingang Warmbüchenstr. zur Grabstätte von Heinrich Bernhard Röhrs.
An dieser Grabstätte trifft sich tagtäglich und stundenlang eine 20 bis 30 Personen starke "Nutzergruppe", beschädigt die Grabstätten und zertrampelt rücksichtslos die Grünfläche. 


7. Juli 2018

Sind es Gerüchte, oder ist etwas Wahres dran!?!
Der Gartenfriedhof soll nächste Woche Tore bekommen!!!
Außerdem soll er in der Nacht geschlossen werden!!!
Ein Hundeverbot soll es geben!!!
Auch Fahradfahrer müssen draußen bleiben!!!

Wir sind sehr gespannt und werden den Gartenfriedhof beobachten.

Vielleicht hat unsere Initiative doch noch nachhaltigen Erfolg.
Immerhin wird unsere Web-Site weiterhin fleißig besucht.


4. April 2018

Ein Mann und eine Frau stehen an der Grabstätte von Lotte und legen sehr feierlich drei gelbe Rosen nieder.
Richtig, es ist der 4. April, der Hochzeitstag von Johann Christian und Charlotte Sophie Henriette Kestner, geb. Buff. 

Es wurde uns berichtet, dass dabei auch derer gedacht wurde, die an dieser Feierstunde nicht teilnehmen konnten. Ja, viele Freunde des Gartenfriedhofs erinnern sich gerne an die schönen Feierstunden auf dem Gartenfriedhof und sind sehr traurig, dass die Gesamtsituation immer noch so entwürdigend ist. 

Mit so einer Einstellung zur Erinnerungskultur kann und darf Hannover niemals Kulturhauptstadt werden.

Link >>>:   ??? Kulturdenkmal ???

26. März 2018
Was geschieht da?

 
Möchte man Bäume fällen und Grabsteine ausbuddeln, um sie wie auf dem Nikolaifriedhof andernorts geordnet aufzustellen oder einem Museum übereignen?
Oder möchte man nur das Dickicht roden, um den Gartenfriedhof lichter und sonniger zu machen?
Vielleicht möchte man ja auch den Spielplatz erweitern?
Oder den Nutzerinnen mehr Raum geben?
Hat man gar Großes vor: Einebnung des gesamten Areals zur Schaffung von Wohn- und Parkraum?
Oder handelt es sich schlicht um Sanierung von Grabmälern?

Fragen über Fragen!
Was hat die Landeshauptstadt Hannover bloß vor?

15. März 2018
In der vergangenen Woche sind alle Bäume auf dem Gartenfriedhof fachgerecht beschnitten worden.

Das gesamte Ensemble wirkt wie "frisch frisiert":
abgestorbene Zweige sind entfernt,
die Kronen insgesamt gelichtet,
unnötiges Efeu wurde entfernt 
Naja. Nun kann es Frühling werden … 

21.Januar 2018, Mittags
so schön sieht der Gartenfriedhof aus, wenn man nicht so genau hinsieht ... 

aber schon ein Blick zum hochgelobten, aber überflüssigen und teuren
Dixi-Klo zeigt die tatsächliche Situation ...

Der Gartenfriedhof hat bei den Verantwortlichen in Hannover keinen guten Stand ...